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Heilig-Geist-Kirche feiert 60. Jahr

Der Heilig-Geist-Kirche zum 60. Jahrestag

Sie steht nicht nur mitten im „Dorf“ von Laufamholz, sie hat auch einen festen Platz mitten in den Herzen ihrer Gemeinde.

Der Vorstadtverein-Nürnberg-Laufamholz freut sich ganz besonders, der Heilig-Geist-Kirche zu ihrem 60. Jahrestag zu gratulieren. Denn über die vielen Jahre hinweg, sind vielfältige Gemeinsamkeiten entstanden, welche die Heilig-Geist-Kirche und den Vorstadtverein verbinden.

Auf der Spurensuche nach dieser Partnerschaft möchte ich nur einige Schwerpunkte nennen: Die Jugendarbeit, den ökumenischen Zeltgottesdienst zu Pfingsten, das jährliche Adventssingen, die Backofenbesuche des Kindergartens, die persönliche Teilnahme an unseren Vereinsterminen. Da bewegt sich etwas zwischen uns, und darauf sind wir stolz.

Wir erinnern daher auch gern an Herrn Pfarrer Dr. Däschlein, der zur Geburtsstunde der Kirche am Pfingstsonntag 1948 u.a. die Worte sprach: „Man dürfe über die Schönheit und Harmonie der neuen Kirche nicht ihren schönsten Schmuck vergessen, nämlich eine Gemeinde, die hört, was von der Kanzel verkündet wird, die Gottes Lob singt zu den Klängen der Orgel und die betet im Anblick vom Altar“.

Diese Aufforderung haben die Laufamholzer Pfarrer und Pfarrerinnen in den vergangenen 60 Jahren immer mit Leben erfüllt, wenn sie mit Herz und Verstand ihre Gemeinde betreuten.

Wir wünschen der Heilig-Geist-Kirche in Laufamholz noch viele glückliche Jahre.

Auszüge aus der Geschichte der ev.Kirche Heilig-Geist in Laufamholz

Dreh- und Angelpunkt für die Christianisierung im fränkischen Raum war die Pfarrkirche in Rasch. Sie entstand als Missions- und Taufkirche wohl bereits im 8. Jahrhundert als sog. Feldkirche, die nicht zu einem bestimmten Dorf gehörte. Ihr Sprengel erstreckte sich über das ganze Gebiet des südlichen Reichswaldes bis zur Pegnitz und Regnitz. Sie war die Mutterkirche von Altdorf, Feucht, Kornburg, Leinburg und Mögeldorf. Im späten 11. oder frühen 12. Jahrhundert erfolgte der Neubau der eigentlichen Kirche, wie sie auch heute noch tlw. zu besichtigen ist. Entscheidend für die kirchlichen Verhältnisse in Mögeldorf war die Erhebung zur selbständigen Pfarrei am 17.12.1400. Aus der Johanniskapelle in Mögeldorf wurde die Pfarrkirche St, Nikolaus und St. Ulrich. Nach 1400 galt für die Mögeldorfer Pfarrei folgender Sprengel: Mögeldorf, Laufamholz, Schwaig, Malmsbach, Birnthon, Fischbach und Zerzabelshof. Laufamholz war somit über Jahrhunderte hinweg ein treues Mitglied der Mutterkirche in Mögeldorf. wegen der räumlichen Entfernung fehlte jedoch die persönliche Verbindung der Gemeindeglieder zu ihrer Kirche und zu ihrem Pfarrer.

Am 4.4. 1921 bildete sich in Laufamholz ein ev. Kirchenbauverein, der für Laufamholz einen eigenständigen Kirchenbau zum Ziel hatte. Aufgrund der Ungunst der Zeitverhältnisse konnte zunächst nur eine Zwischenlösung erfolgen. Herr Ernst von Forster stelle der Kirchengemeinde einen - in seinem Besitz befindlichen Saal - zum Gottesdienst zur Verfügung, den er auch komplett ausgestattet übergab. So konnte im November die Einweihung in Hammer erfolgen. Am 28. August 1943 wurde dieses Kirchlein durch Fliegerbomben völlig zerstört und die Gottesdienste fanden bis 1948 in einem Nebenzimmer der Gaststätte „Zur goldenen Krone“ statt. gleich nach Kriegsende wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Dabei wurden aufgrund der knappen finanziellen Möglichkeiten Reste der Kirche in Hammer und das Bauholz aus der „Valker-Lager“ aus Langwasser mit Ochsenkarren herangefahren.

Am Pfingstsonntag, den 16. Mai 1948 wurde die neuerstellte Kirche eingeweiht, die den Namen „Kirche zum Heiligen Geist“ führte.

Auszug aus Beitrag von Heinrich Rodenhäuser

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